Meine Methode

Körper und Geist – Pferd und Reiter: In perfekter Harmonie miteinander, füreinander

 

Nichts freut mir mehr als gesunde und glückliche Pferde und Reiter. Daher nehme ich mir für meine Behandlung viel Zeit. 

 

1. Vorbesprechung: Am Anfang meiner Behandlung steht eine umfassende Befunderhebung. Diese beginnt mit einem ausführlichen Gespräch mit dem Pferdebesitzer/Reiter/Trainer. Um aktuelle Blockaden zu erkennen und effektiv zu behandeln, muss ich die Historie meiner Patienten kennen. Dazu gehört unter anderem Alter, Ausbildungsstand und Krankengeschichte des Pferdes. Dabei geht es aber nicht nur um alte Verletzungen und Krankheiten sowie vorangegangene Behandlungen, sondern auch um Verhaltensweisen, um Haltung und Fütterung. Schon im ersten Gespräch können wir so gemeinsam Probleme identifizieren. 

 

2. Bewegungsanalyse: Der zweite Schritt der Befunderhebung ist eine Betrachtung der Bewegungsabläufe. An der Longe oder freilaufend, in allen Gangarten, wenn nötig auf verschiedenem Untergrund (hart/weich), identifiziere ich Abweichungen von der natürlichen Biomechanik des Pferdes. Liegen Taktunreinheiten, Muskel- und Bewegungsasymmetrien vor? Arbeitet die Muskulatur so wie sie soll? Funktioniert das Zusammenspiel der Muskelgruppen? Wo gibt es Steifheiten oder gar eine Lahmheit? Wie losgelassen ist der Rücken des Pferdes? Darauf folgt eine Betrachtung unter dem Sattel. Denn nicht selten sitzt „das Problem“ im Sattel. Ein unpassender Sattel, ein falsches Gebiss, ein schiefer Sitz, Überanstrengung und vieles mehr können Ursache von Blockaden sein. 

 

3. Untersuchung im Stand: Darauf folgt eine intensive Untersuchung im Stand. Wie wirkt das Pferd? Hat es einen offenen und wachen Blick? Denn Körper und Geist sind nicht voneinander zu trennen. Wie steht es um das Knochengerüst? Wie ist die Muskulatur ausgebaut? Gibt es Schiefstände? Wie beweglich sind die Gelenke? Schiefstellungen und asymmetrische Bemuskelung sind erste Indizien für eine Schonhaltung und die dieser zugrundeliegenden Blockaden. Der Körper spricht seine eigene Sprache. Das Pferd gibt mir unmittelbar Rückmeldung: Wo reagiert es sensibel? Welche Berührungen tun gut? Wo weicht es einer Berührung aus?

 

4. Manuelle Behandlung: Abhängig vom Befund mobilisiere ich die Gelenke am stehenden Pferd durch Druck und leichten Zug mit den Händen. Ich richte manuell mit sanften Handgriffen knöcherne Strukturen, reguliere Faszien und Muskeln und löse so Blockaden. Dazu gehören auch Übungen, bei denen zum Beispiel die Beine angehoben und gedehnt werden. Die Behandlung aktiviert Muskelgruppen, beseitigt Schiefstände und sorgt für mehr Durchblutung. So regen wir die Selbstheilungskräfte des Pferdes an. Das Pferd fühlt sich deutlich wohler in seiner Haut.

 

5. Abschlussgespräch und Nachsorge: Nach der Behandlung braucht das Pferd unbedingt zwei Tage Pause. Es sollte nicht geritten werden, aber auch Boxenruhe ist falsch. Vielmehr sollte das Pferd in der Lage sein, sich frei und gelöst zu bewegen. Um ein nachhaltiges Ergebnis zu erzielen, empfehle ich zumeist eine Nachbehandlungen innerhalb der nächsten Wochen. Zudem entwickele ich einen Bewegungs- und Trainingsplan, um am Muskelaufbau des Pferdes zu arbeiten. Dazu gehören einfache Handgriffe, um die Muskulatur zu lockern und zu dehnen, sowie Übungen für die Bodenarbeit und im Sattel.